559.000 Euro für den Radverkehr an Schulen

Lahn-Dill-Kreis erhält Zuschuss für Fahrradabstellanlagen an zehn Schulen im Landkreis

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Mit rund 447.200 Euro unterstützt das Land Hessen den Lahn-Dill-Kreis bei der Einrichtung von Fahrradabstellanlagen an zehn Schulstandorten im Kreisgebiet. Damit sollen die Anlagen erneuert oder neu angeschafft werden. Immer mehr Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nutzen das Fahrrad für ihren Schulweg. Die Maßnahmen sollen nun für sichere und komfortable Abstellmöglichkeiten sorgen sowie das Verkehrsaufkommen vor der Schule reduzieren. Das erhöht die Verkehrssicherheit.

„Eine interne Abfrage zum Zustand der Radabstellanlagen an Schulen im Lahn-Dill-Kreis hat ergeben, dass bei der Hälfte der Schulen keine Radabstellanlagen vorhanden sind und bei rund einem Drittel der vorhandenen Anlagen ein Handlungsbedarf besteht. Der Ausbau und die Erneuerung sollen nun sukzessive angegangen werden,“ berichtet Heinz Schreiber, zuständiger Kreis-Dezernent für das Mobilitätsmanagement.

Mittels des Leitfadens für Radstellanlagen seitens des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen wurden für das Projekt bereits geeignete Modelle für die jeweiligen Zielgruppen ausgewählt. Diese sollen nun an acht Grundschulen, einer beruflichen Schule und einer Gesamtschule installiert werden. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 559.000 Euro. Somit ergibt sich eine Zuwendung des Landes Hessen von 80 Prozent.

Hintergrund zum Förderprogramm

Zur Förderung des Radverkehrs hat der Bund das Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgelegt. Mit einem Regelfördersatz von 80 Prozent – für Anträge, die im Jahr 2021 bewilligt werden – unterstützt das Programm Kommunen und Landkreise dabei, den Radverkehr zu fördern. Neben dem Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen werden auch Schutzinseln, Fahrradstraßen und Anlagen des ruhenden Radverkehrs, wie Abstellanlagen oder Fahrradparkhäusern gefördert. Dafür stehen in Hessen in den Jahren 2021 bis 2023 rund 43 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung, die bis 2023 fertiggestellt werden können. Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ ist Bestandteil des Klimaschutzprogramms 2030 des Bundes.