Lahn-Dill-Kreis und EAM fördern Ladestationen für E-Autos

Landkreisprogramm ergänzt bundesweite Förderung (Achtung! Aktuell sind die Mittel leider ausgeschöpft. Es können keine Anträge mehr angenommen werden.)

Wetzlar/Dillenburg/Herborn (ldk): Mit der Förderung von Ladestationen an privat genutzten Stellplätzen möchte der Lahn-Dill-Kreis gemeinsam mit dem regionalen Energieversorgungsunternehmen EAM die umweltfreundliche Elektromobilität für mehr Menschen attraktiv und zugänglich machen.

 

Ab 2021 besteht für Privatpersonen, klein- und mittelständische Unternehmen sowie Vereinen im Lahn-Dill-Kreis die Möglichkeit – zusätzlich zu den Förderprogrammen der KfW-Bank – einen finanziellen Zuschuss und eine Solarenergieberatung beim Landkreis zu beantragen. Der Kauf und die Installation einer Ladestation für Elektroautos werden dabei pauschal mit 100 Euro bezuschusst. Da die Kombination mit einer Photovoltaikanlage besonders sinnvoll ist, gibt es zudem noch Beratungsgutscheine, wenn die Installation einer Anlage erwogen wird.

 

„Der Betrieb von Elektrofahrzeugen erzeugt insbesondere in Verbindung mit regenerativ erzeugtem Strom deutlich weniger CO2. Es ist uns ein besonderes Anliegen eine klimafreundlichere Mobilität zu unterstützen. Mit unserem Angebot möchten wir den Umstieg auf das eigene Elektroauto erleichtern und zugleich ein Bewusstsein für die eigene Stromerzeugung schaffen. Das Laden des Elektroautos mit selbst erzeugtem Solarstrom, ist nicht nur nachhaltig, sondern auch besonders effizient und kostengünstig“, sagt Umweltdezernent Heinz Schreiber.

 

Niederschwellige Förderung ergänzt bundesweites Programm

Die KfW-Bank bietet eine bundesweite Förderung, bei der Ladestationen an Stellplätzen und in Garagen, die zu Wohngebäuden gehören und nur privat zugänglich sind, gefördert

 

werden. Der Lahn-Dill-Kreis und die EAM möchten mit ihrem Förderprogramm das Angebot der KfW-Bank ergänzen und eine Lücke schließen. Die Förderung auf Kreisebene richtet sich insbesondere an alle Privatpersonen, die den Schwellenwert von 900 Euro bei der Förderung der KfW-Bank nicht überschreiten. Zudem sind, anders als bei dem bundesweiten Förderprogramm, auch klein- und mittelständische Unternehmen und Vereine förderberechtigt. Es werden außerdem alle Arten der sogenannten Wallboxen (Wandladestationen für Zuhause), bis zu 11-Kilowatt – unabhängig von Modell und Hersteller – gefördert. Marco Müller, Leiter des EAM Regionalzentrums Süd erläutert: „Wir wollen die Elektromobilität in der Region weiter voranbringen. Dazu braucht es auf der einen Seite Ladeinfrastruktur an den richtigen öffentlichen Standorten, aber auch Ladelösungen für Zuhause, für Vereine und Institutionen sowie kleine Unternehmen. Gerade hier kann man mit einer Wallbox ein E-Fahrzeug schneller und sicherer laden als an einer herkömmlichen Steckdose.“ Das Beantragungsverfahren und die Förderbedingungen wurden bewusst niederschwellig gestaltet, um eine breite Personengruppen mit dem Förderprogramm anzusprechen.

 

Den Förderantrag mit den Förderbedingungen finden Interessierte online unter www.energie-klima-ldk.de . Bei Rückfragen stehen die Mobilitätsmanagerin und der Klimaschutzmanager des Lahn-Dill-Kreises zur Verfügung: Laura Mette; Tel. 06441 407-1864; E-Mail: mobilitaetsmanagement@lahn-dill-kreis.de und Ingo Dorsten; Tel. 06441 407-1865; E-Mail: ingo.dorsten@lahn-dill-kreis.de.